Wahlprogramm Kommunalwahl 2020

Bündnis90/Die Grünen und SPD

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

wir von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD in Neubeuern haben uns entschlossen, eine gemeinsame Liste zu bilden. Denn wir sind uns im kommunalen Bereich in allen Themen einig.
Wir haben gute Antworten auf die vielen drängenden Themen in unserer Gemeinde
.

Wir wollen in unserem wunderschönen Neubeuern eine Dorfentwicklung, die sich ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Nachhaltigkeit verpflichtet fühlt.
Unsere Ideen und Forderungen finden Sie hier.
Dafür hoffen wir mit einer starken „grün-roten“ Fraktion im künftigen Gemeinderat vertreten zu sein.
Wie Sie wissen, standen unsere Gemeinderäte und -rätinnen in den letzten Jahrzehnten immer für eine sachliche, faire und respektvolle Politik.

An Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, haben wir vor allem den Wunsch:
Gehen Sie auf jeden Fall wählen! Und wählen Sie vermehrt Frauen!
Wir denken mehr als zwei Frauen wie bisher im Gemeinderat täte Neubeuern gut.

Ihre Corinna Muttray für die Grünen und Michael Gierlinger für die SPD

Vor Ort, in unserer Gemeinde, gestalten wir unser Zusammenleben. Hier legen wir den Grundstein, um gut zu leben – in einer intakten Umwelt und in einem guten sozialen Miteinander.

Grüne Kommunalpolitik blickt nicht nur auf das Hier und Jetzt, sondern ermöglicht eine gute Zukunft für alle. In Neubeuern wollen wir uns für eine Dorfentwicklung einsetzen, die sich ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Nachhaltigkeit verpflichtet fühlt. 

Dafür wollen wir das bereits 2016 auf Hubert Lingweilers Initiative im Gemeinderat beschlossene Budget für eine kommunale ökologische Konzeptentwicklung einsetzen, um „Neubeuern 2030“ zu entwickeln, Einzelmaßnahmen in die richtige Richtung zu leiten und sinnvoll zusammen zu führen.

Es gilt das Motto: Global denken – lokal handeln.

Wir wollen für Neubeuern ökonomisch vernünftiges und ökologisches Wirtschaften

  • dank einer ökologischen Sanierung unserer Schule
  • mit einer gemeinsamen Wärmeversorgung der kommunalen Gebäude 
  • mit mehr Energie aus Anlagen in Bürger*innenhand – Stromerzeugung aus Sonne, die von BürgerEnergieGenossenschaften betrieben wird und zeitgleich der Gemeinde Steuereinnahmen bringt
  • durch die sinnvolle Nutzung von Bund und Land zur Verfügung stehender Fördermittel 
  • durch Einstellung eines Klimaschutzmanagers für Neubeuern:
    Wir wollen ein Klimaschutzkonzept erreichen, wie es z.B. Stephanskirchen und einige andere Gemeinden aus der Region schon haben. Das wird vom Bund gefördert!
  • durch Unterstützung der Bürger*innen bei Einsparung von Energie z.B. durch Förderung beim Austausch von Heizungspumpen (s. konkrete Erläuterung unten)
  • mit einem energieeffizienten Lichtkonzept für die Nachtbeleuchtung (Ist auf Initiative der Grünen bereits in Arbeit.) (s. Beschreibung unten)
  • indem wir das Zertifikat „Fairtrade-town“ anstreben (wie es z.B. Rosenheim seit 2016 hat. Infos unter www.fairtrade-towns.de)

Wir wollen die Vielfalt der Pflanzen und Tiere um uns erhalten

  • mit gemeindlichen Wiesen und unseren Straßenrändern als Blühstreifen für Insekten 
  • mit einem insektenfreundlichen Lichtkonzept für die Nachtbeleuchtung
  • mit weiterem, ökologisch ausgerichteten Ausbau des Hochwasserschutz – Gewässerrandstreifen als Lebensraum für Insekten

Wir wollen in Neubeuern solide wirtschaften 

  • mit Baugrund für genossenschaftliches Bauen – so können bezahlbarer Wohnraum und damit zugleich beständige Steuereinnahmen geschaffen werden
  • dank des Verzichts auf einen Rathausneubau, solange eine Sanierung nachhaltiger ist.
  • dank Nachverdichtung und umsichtiger Mischung der Baugebiete für Wohnen und Gewerbe
  • dank oben genannter BürgerEnergieGenossenschaften

Wir wollen eine Gemeinschaft, in der jede*r willkommen ist

  • dank barrierefreier Zugänge zu öffentlichen Einrichtungen 
  • mit regelmäßigen Bürgersprechstunden
  • durch Verbesserung der Mobilität für ältere und junge Menschen
  • mit bezahlbarem Wohnraum für alle

Wir wollen „vorankommen“ möglichst ohne CO2

  • mit Sammeltaxis zwischen Raubling, Nußdorf und Neubeuern
  • durch Einrichtung von Mitfahrbänken an geeigneten Stellen wie z.B. in Nußdorf oder Brannenburg bereits geschehen
  • durch Verbesserung des Radwegenetzes
  • durch Ausbau und Vertaktung des Bus- und Bahnangebots
  • durch Verbannung des Fern-Schwerlastverkehrs aus dem Ort 
  • mit Tempo 20 auf dem Marktplatz

Die Verwirklichung der Neubaugleise durch unsere Innauen hätte verheerende Folgen für unsere, teils unter der höchsten Naturschutzrichtlinie befindlichen Naherholungsgebiete. Besonders unsere innseitig gelegenen Siedlungen wären zudem einer dauerhaften, erheblichen Lärmbelastung ausgesetzt.

Den aktuellen Planungen, deren Verwirklichung eine erhebliche Minderung der Lebensqualität unseres gesamten Wohnortes bedeuten würde, widersetzen wir uns mit allen demokratischen Mitteln!

 

(Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA www.bafa.de)

Heizungspumpe austauschen, Stromverbrauch reduzieren und Energiekosten sparen: Der Austausch einer alten Heizungspumpe gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe bringt’s. Alte Heizungspumpen sind meist nicht oder nur sehr eingeschränkt regelbar. Das bedeutet, sie können sich nicht an den tatsächlichen Bedarf anpassen, arbeiten immer mit der gleichen Drehzahl und drücken das Wasser stets mit voller Leistung durch die Leitungen. Bei einer jährlichen Pumpenlaufzeit von 6.000 Stunden schlägt eine solche alte Umwälzpumpe mit einem Stromverbrauch von 400 bis 600 Kilowattstunden jährlich und Stromkosten von 100 bis 160 Euro pro Jahr zu Buche. Zum Vergleich: Der Stromverbrauch Ihres Fernsehers und ihres Kühlschrank verursacht pro Jahr Kosten in Höhe von 50 bis 100 Euro. (Fördermittel bis zu 30% der Kosten)

Wer seine Heizung optimieren will, kann gleich an mehreren Stellen ansetzen – und mit geringem Aufwand langfristig jede Menge Geld sparen. Für viele dieser Maßnahmen gibt es Fördermittel. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Heizung optimieren können und welche Förderung es dafür gibt.

Ist die Heizung schon etwas in die Jahre gekommen, sollten Hauseigentümer prüfen, ob sich eine Optimierung rechnet. Zwei Maßnahmen bieten sich dafür in erster Linie an: Pumpentausch und hydraulischer Abgleich. Beide sind vergleichsweise günstig, bieten ein großes Sparpotenzial – und für beide ist Förderung erhältlich. Seit August 2016 gibt es ein neues staatliches Fördermittel-Programm von bis zu 30 Prozent: die „Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich“ durch das Bundeswirtschaftsministerium. Die wichtigsten Links:

Wussten Sie,…

  • … dass es derzeit eine Förderung von 30% auf den professionellen Austausch von Heizungsumwälzpumpen gibt?
  • … dass alte, ungeregelte Pumpen bis zu 6.000 Stunden im Jahr das Heizungswasser in die angeschlossenen Heizkörper befördern?
  • … dass eine ungeregelte Heizungspumpe damit Stromkosten von bis zu 150 € pro Jahr verursacht und einer der größten Energieverbraucher im Haushalt ist?

Mit rund 10 % des jährlichen Stromverbrauchs verursacht die Heizungspumpe oft den größten Stromverbrauch im Haus. Sie verbraucht häufig mehr Strom als Kühlschrank, Gefriergerät oder andere elektrische Dauerläufer des Haushalts. Der Austausch einer alten Umwälzpumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe der Energieeffizienzklasse A macht sich bei einem Einfamilienhaus nach drei bis fünf Jahren bezahlt.

Die intelligenten Hocheffizienzpumpen sind nämlich nur dann aktiv, wenn sie wirklich gebraucht werden. Damit macht der Jahresverbrauch der neuen Pumpe meist weniger als ein Viertel des bisherigen Verbrauches aus. Wie groß Ihr Einsparpotential mit durch den Pumpentausch ist, zeigt Ihnen der Pumpen-Check unter: www.sparpumpe.de

Beitrag vom 25. Oktober 2017 aus iMAGAZIN (Nachrichten aus der Licht- u. Elektrotechnik)

Die Gemeinde Rheinbrohl hat ihre neue moderne LED-Straßenbeleuchtung über zukünftige Kostenersparnisse finanziert. Die perfekte Lösung für den Gemeindehaushalt und die Umwelt.
Wie leistet man sich eine moderne Straßenbeleuchtung, ohne als Gemeinde finanziell in die Schieflage zu kommen? Ortsbürgermeister Oliver Labonde aus Rheinbrohl machte sich auf die Suche nach einer budgetfreundlichen Lösung. Wie andere Kommunal-politiker auch, hat er in seiner 4.000-Einwohner-Gemeinde in Rheinland-Pfalz für sichere Straßen zu sorgen.
Gleichzeitig muss er Auflagen und Umweltrichtlinien einhalten sowie wirtschaftlich mit den verfügbaren Ressourcen umgehen. Gab es eine Möglichkeit, das alles zusammenzubringen?

Die Lösung
Eine Kundeninformation von Philips Lighting brachte Ortsbürgermeister Labonde auf die richtige Spur: Sanierung durch intelligente Finanzierung. Ohne Anfangsinvestition. Ohne Belastung des Gemeindehaushaltes. Die Finanzierung ist allein durch signifikante Einsparungen bei den Energie- und Wartungskosten gesichert. Ein guter Einstieg in eine Partnerschaft, fand Labonde. Und ließ sich ein konkretes Angebot für eine vollständige LED-Beleuchtungsanlage erstellen.

Die Gemeinde Rheinbrohl entschied sich für eine neue Straßenbeleuchtung inkl. Nutzungsvertrag.

Betreuung von A bis Z
Philips Lighting analysierte und bewertete die Beleuchtungssituation vor Ort, nahm die Wünsche aller Beteiligten auf und erstellte ein Sanierungskonzept inklusive Lichtplanung und Wirtschaftlichkeitsberechnung. Das Wichtigste aber waren Finanzierungsplan und Nutzungsvertrag. Ortsbürgermeister, Gemeinderat und Bauausschuss zeigten sich begeistert.

Clevere Finanzierung, maximale Wirtschaftlichkeit
Mit dem Nutzungsvertrag wird die gesamte Sanierung ausschließlich über die Einsparung von Energie- und Wartungskosten finanziert. Der Vertrag läuft über 7 Jahre. Die Gemeinde Rheinbrohl zahlt in dieser Zeit eine jährliche Servicegebühr – und ist nach Ablauf des Vertrags Eigentümerin der Beleuchtungsanlage. Ab dann kann sie voll von den Einsparungen profitieren. Ohne Wenn und Aber.

Moderne LED-Beleuchtung
Die Umsetzung erfolgte gemeinsam mit der Süwag Energie AG und brachte sofort sichtbare positive Veränderungen. Die neuen LED-Leuchten sehen moderner aus und bieten eine viel bessere Lichtqualität als die veralteten Natriumdampflampen. Dazu sind sie effizient, wartungsarm und dimmbar. „Das Beste ist: Wir sparen vom ersten Tag an 75 % Energie, jede Menge Wartungskosten und viel CO2 – beachtliche 54 Tonnen pro Jahr“, so Ortsbürgermeister Labonde.

Bilder: Philips

Verwandte Artikel