Wie jeder von uns seine CO2-Bilanz verbessern kann

Zwar schon lange bekannt, nun aber wieder neu bestätigt wurden die Auswirkungen unserer Ernährung auf den CO2-Ausstoß:
Eine aktuelle Studie der Fachzeitschrift „Climate change“ (Scarborough et al., 2014, 125:179-192) zeigt erneut die Auswirkungen von verschiedenen Ernährungsformen auf den CO2-Ausstoß.

Die Wissenschaftler konnten darstellen, dass allein die Reduktion von viel Fleisch (definiert mit durchschnittlich 100 g oder mehr pro Tag) zu wenig Fleisch (weniger als durchschnittlich 50g pro Tag) die jährliche CO2-Bilanz eines Menschen bereits um 920kg CO2 verbessert.

Vegetarier verringerten ihre CO2-Bilanz bereits um 1230kg CO2/Jahr im Vergleich zum Fleisch-Vielesser.
Veganer reduzierten ihren jährlichen CO2-Ausstoß um 1560 kg CO2/Jahr.

Insgesamt wurden rund 55.000 Menschen zwischen 18-79 Jahren in die Studie eingeschlossen (Ausschlüsse gab es z.B. wegen unzureichendem Follow-up).

Die Werte wurden berechnet auf Grundlage einer täglichen Kalorienzufuhr von 2000 kcal.

Ein höherer Fleischkonsum korrelierte mit fortgeschrittenem Lebensalter.

Bei der Berechnung der pro-Tag-CO2-Bilanz zeigten sich signifikante Unterschiede:

  • Viel-Fleisch-Esser (>100 g/d): 7,19 kg CO2/Tag
  • Medium-Fleisch-Esser (50-100 g/d): 5,61kg CO2/Tag
  • Wenig-Fleisch-Esser (<50 g/d): 4,67kg CO2/Tag
  • Vegetarier: 3,81kg CO2/Tag
  • Veganer: 2,89kg CO2/Tag

Im Vergleich:

Ein neuer VOLVO Mittelklasse-Wagen erzeugt ca. 129 kg CO2 auf 1000 km (Quelle: ADAC).

129 kg CO2 spart man bereits mit einem Monat veganer Ernährung ein.

Link zum vollständigen Originalartikel: http://link.springer.com/article/10.1007/s10584-014-1169-1

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